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TrainTeamBerlin

Uferbahn erneut in Gefahr? Diesmal: "Feste Fahrbahn"


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Die Berliner Zeitung berichtet über die SL68 nach Schmöckwitz:

 

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Kein Geld mehr für die "schönste Straßenbahnlinie"

 

Senat will nicht alle Kosten für die Schmöckwitz-Tram zahlen

 

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Nun soll die 68 also eine feste Fahrbahn bekommen, damit das Öl der Straßenbahnen nicht mehr im Boden versickert. Da würde mich doch glatt mal interessieren: Wie viel schluckt so eine Tram auf 100km? :crazy:

Nun spinnen wir mal weiter: Was wäre denn die Alternative zur Bahn? Ein Busverkehr. Ja, Wahnsinn, welcher Gewinn. Denn die Busse fahren ja bekanntlich viel schneller und direkter (besonders durch den Wald zum Strandbad und nach Karolinenhof), stehen nie im Stau und - das beste - die fahren so völlig ohne Öl!

 

:frust:

 

Gruß, Benjamin

 

*Wer sich das Ganze näher ansehen will, hier ein Link zur Wasserschutzgebietskarte (Achtung, 8,6MB!). Dort sieht man auch, dass die Busse ebenso durch die "enge Schutzzone" müssten, um z.B. das Strandbad zu bedienen.

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Wohne zwar nicht in Berlin, und bin und werde die Linie bestimmt nie fahren können, aber ich finde es schaden, wenn sie nicht saniert werden würde und somit eingestellt wird. Wie der Zeitungbericht schon "sagt" sind die Leut auf die Tran angewiesen, zumindest wenn man kein Auto hat. Ich kann Big Benjy nur zustiimmen(mit den Bussen)!!!

P.S: Finde es gut, das ihr die anderen, und dieses Thema in offtopic gemacht habt ;)

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Habe mir gerade den gesamten Artikel in der Berliner Zeitung online durchgelesen.

Als gebürtigem Köpenicker, der diese Linie in den 60ern ständig benutzt hat, treibt`s mir bei dem Gedanken, dass die Uferbahn womöglich endgültig eingestellt wird, die Tränen in die Augen. Nicht nur aus Traurigkeit über den Verlust der nicht umsonst als "schönste Strassenbahnlinie Deutschlands" bezeichnete Tramlinie, auch aus Wut. Als ehemaliger BVGer ( bin schon in Rente ) kenne ich ja die Richtlinien, nach denen seit Mitte der 90er Jahre der Nahverkehr in Berlin gestaltet wird: "Es wird nicht mehr angebotsgerecht gefahren, sondern nachfragegerecht."

Letztendlich trifft die Schuld auch nicht die BVG. Die muss auch nur die Sparmaßnahmen, die ihr der Senat auferlegt hat, umsetzen.

Nur was kommt dabei raus? Für den Fahrgast nichts positives. Und für die Uferbahn wohl auch nicht. LEIDER!!!

 

Traurige Grüße :( von

SiggiF.

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  • 1 month later...

Letztendlich trifft die Schuld auch nicht die BVG. Die muss auch nur die Sparmaßnahmen, die ihr der Senat auferlegt hat, umsetzen.

 

Traurige Grüße :( von

SiggiF.

 

 

Sorry, das ist so nicht ganz richtig. Die BVG aggiert selbstständig, der Senat muß nur Geld zuschießen, aber weder der Senat noch eine andere Instanz kontrolliert die Geldverschwndung der BVG. Die BVG fordert jährlich Zuschüße beim Senat und der wiederrum diskutiert in welcher Höhe der Forderung aus dem Haushalt entsprochen wird. Und das die BVG weder mit Verstand noch mit Bürgerinteresse geführt wird ist auch allgemein bekannt. Das selbe Thema ging schon vor Jahren um, als es um die Sanierung der Strecke (84) S-Bhf-Adlershof nach Altglienicke ging. Dort wurden weder Fahrgäste noch Anwohner gefragt und die BVG entschied sich für die teurere Variante Bus. Ebenso ist es mit den Neukauf von Fahrzeugen. Als die Ausschreibung der BVG 1992 nach neuen Tramfahrzeugen ausging, lag seitens der Tschechischen Tatra-Werken ein günstiges Angebot für Niederflurwagen mit Garantie vor. Die BVG entschied sich für die teure Variante ohne Garantie. Die Kosten der Kinderkrankenheiten, Falschkonstruktion (Ausfall der Betriebsbremse bei drücken der Fahrgastnotbremse und sofortige Türöffnung, umbau der Haltestellen, wegen größere Wagenkastenbreite, Überhitzung der Fahrsteuerungstechnik, uvw) und Unfälle durch Fehlkonstruktion [siehe Warschauer Straße 1992 als ein GT4N auf einen Tatra auffuhr, BT Marzahn als ein GT4 einen Tatra durchs geschlossene Tor schob uvm] bezahlte die BVG, da dies durch eine Nicht-Garantie-Forderung seitens der Erbauer festgelegt wurde. Und für zwei GT4 hätte man 3 einhalb Tatra's bekommen. ebenfalls Niederflurwagen. Und zu guter letzt die Ausmusterung funktionsfähiger junger Wagen ... wir erinnern uns - der T6A2 kam erst 1988 nach Berlin und ist heute schon Geschichte. Im Gegensatz dazu - Wie lange fuhr der TE oder der TZ ? Und dieses kann man bei den Bussen und U-Bahnen ebenfalls sehen. 30 Jahre alte Mercedes und MAN Fahrzeuge blieben, während 10 Jahre alte Ikarus-Busse verschwanden. (Vom Baujahr her betrachtet). Denn die BVG sah nicht die Fuhrpark-Reinheit der Ikarusse, sondern die Verwendung von MAN,Mercedes,Neoplan und Volvo.

Also BVG und Intelligenz ist Widerspruch in einem Satz. Die BVG trifft schuld, denn der Senat entscheidet nicht über Streckenschließungen, dafür ist die BVG selbstverantwortlich. Und die entscheidet nun mal ohne ihre Fahrkunden, ohne Sinn und ohne Verstand. Wieviele Kunden haben sich beschwert, als die BVG neue Linien einführte ... Die BVG interessierte das nicht. Bekanntlich regiert Geld die Welt und nicht der Verstand. Bestes Beispiel: Politik , die Bahn und die BVG. Und das sage ich als ehemaliger BVG-er vom BT-Lichtenberg und ich fuhr die 86E und die 124 sehr sehr gerne.

 

Gruss Tatra

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Hallöchen Tatra.

 

Es sind aber GT6N.

 

Du hast schon alles geschrieben, was zu schreiben ist.

 

Völlig unfähige Leute am machen der BVG, wie immer.

 

Mal sehen, wo es hinführt.

 

Noch ein Nachteil beim Bus für SL 68 wäre, das er einen gnazen Teil der Strecke durch den Wald nicht Anfahren könnte, da für Fahrzeuge aller Art gesperrt, somit auch das Strandbad Grünau mit Bus nicht erreichbar wäre, wie auch Bammelecke, Richtershorn. Bus müsste Umleitung fahren und könnte erst ab Schappachstr. wieder entlang der SL 68 fahren.

 

Ja, damals 124, bin ich auch zu gerne diese Dienste gefahren. 114 aber auch. Aber 124 war die Ultimative Nachtwagenlinie, leider in Pro Train 37 nicht komplett fahrbar. leider.

 

GLG.................Tramy1

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30 Jahre alte Mercedes und MAN Fahrzeuge blieben, während 10 Jahre alte Ikarus-Busse verschwanden. (Vom Baujahr her betrachtet). Denn die BVG sah nicht die Fuhrpark-Reinheit der Ikarusse, sondern die Verwendung von MAN,Mercedes,Neoplan und Volvo.

Also BVG und Intelligenz ist Widerspruch in einem Satz. Die BVG trifft schuld, denn der Senat entscheidet nicht über Streckenschließungen, dafür ist die BVG selbstverantwortlich. Und die entscheidet nun mal ohne ihre Fahrkunden, ohne Sinn und ohne Verstand.

 

Gruss Tatra

Wobei nun gerade in diesem Fall ausnahmsweise mit sehr viel Verstand FÜR den Kunden entschieden wurde.

Die Ikarus-Busse waren ja nun wirklich unzumutbar in jeder Hinsicht!

 

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Würde ich nicht so sehen. Zwar waren die Einstiege nicht sehr fahrgastfreundlich (= nicht behindertengerecht/ barrierefrei), aber manchmal ist es schon sehr eigenartig was man für Fahrgäste als "zumutbar" oder "unzumutbar" bewertet. Fest steht, der IKARUS war innen leise, er war gut gefedert, hatte bequeme Sitze (das einzige was ich als Heranwachsender doof fand, war das man sich immer Strecken mußte, wenn man aus dem Fenster sehen wollte).

Wenn der IKARUS für jemanden nicht mehr zumutbar war, dann für das Fahrpersonal unter Nachwende-Gewerkschaftgesichtspunkten. Denn der Arbeitsplatz war weder VÖV-ergonomisch noch bedienungsfreundlich und zudem besaß der IKARUS keine Lenkhilfe und kein Automatikgetriebe. Aber er war ein vollwertiger Omnibus, der teils bis Ende der 90er Jahre, nicht nur auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, Rückgrat des straßengebundenen Stadt- und Überlandverkehrs.

Also, schöne neue Westtechnik in allen Ehren, aber: ein Bus ist ein Bus! Und, so schön neu und interessant wie uns Ostbürgern die "neuen", meist gebrauchten Westbusse (Standard-Busse erster und zweiter Generation) auch vorgekommen sein mögen, eines haben wir alle bemängelt: Der Sitzkomfort hatte was vom Genickschußwagen (DR 2/3achser Rekowagen) und war mit heutigen Anforderungen an die Bequemlichkeit absolut nicht vergleichbar. Genauso, wie man Fahrgästen Holzsitze in Straßenbahnen nicht mehr zumuten möchte, während man bei der Straßenbahn in München daraus ein wartungsfreundliches Modell(sitz)projekt macht.

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Würde ich nicht so sehen. Zwar waren die Einstiege nicht sehr fahrgastfreundlich (= nicht behindertengerecht/ barrierefrei), aber manchmal ist es schon sehr eigenartig was man für Fahrgäste als "zumutbar" oder "unzumutbar" bewertet. Fest steht, der IKARUS war innen leise, er war gut gefedert, hatte bequeme Sitze (das einzige was ich als Heranwachsender doof fand, war das man sich immer Strecken mußte, wenn man aus dem Fenster sehen wollte).

Wenn der IKARUS für jemanden nicht mehr zumutbar war, dann für das Fahrpersonal unter Nachwende-Gewerkschaftgesichtspunkten. Denn der Arbeitsplatz war weder VÖV-ergonomisch noch bedienungsfreundlich und zudem besaß der IKARUS keine Lenkhilfe und kein Automatikgetriebe. Aber er war ein vollwertiger Omnibus, der teils bis Ende der 90er Jahre, nicht nur auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, Rückgrat des straßengebundenen Stadt- und Überlandverkehrs.

Also, schöne neue Westtechnik in allen Ehren, aber: ein Bus ist ein Bus! Und, so schön neu und interessant wie uns Ostbürgern die "neuen", meist gebrauchten Westbusse (Standard-Busse erster und zweiter Generation) auch vorgekommen sein mögen, eines haben wir alle bemängelt: Der Sitzkomfort hatte was vom Genickschußwagen (DR 2/3achser Rekowagen) und war mit heutigen Anforderungen an die Bequemlichkeit absolut nicht vergleichbar. Genauso, wie man Fahrgästen Holzsitze in Straßenbahnen nicht mehr zumuten möchte, während man bei der Straßenbahn in München daraus ein wartungsfreundliches Modell(sitz)projekt macht.

Ich kann mich nur daran erinnern, dass meine Schwester nicht Bus fahren konnte, weil sie sich regelmäßig nach ein paar Stationen übergeben musste. Und das Problem hatte nicht nur sie beim Ikarus-Bus. Bei den "neuen" Bussen trat das später nicht mehr auf. Als besonders widerlich empfand ich den Benzin-Geruch im Bus. Verwunderlich, wurden doch auch Ikarus-Busse mit Diesel betankt. Aber man hat mir später erklärt, dass der Geruch von der Heizung kam.

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  • 3 months later...

Der Tagesspiegel berichtet, dass Verkehrssenatorin Junge-Reyer neun Millionen Euro, die gegenüber der S-Bahn einbehalten wurden, "abgezwackt" werden sollen, um die Uferbahn zu sanieren:

 

Tagesspiegel: S-Bahn kommt nicht voran

 

Die BVG hat sich, wie berichtet, noch nicht dazu durchringen können, die andere Hälfte des 18-Millionen-Euro-Projekts beizutragen. Junge-Reyer machte auf der Konferenz aber klar, dass es falsch wäre, die Uferbahn einzustellen.

 

Grüße,

Benjamin

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