Marcel Templin 9 Share Posted September 8, 2011 Hallo, nach längerer Abwesenheit von diesem Forum und mit Blick auf das kommende Update von Pro Train 37 habe ich mich dazu entschlossen, mal wieder ein paar Schnappschüsse zum Thema "Elektrische" ins Forum zu setzen. Damit verbinde ich den Vorschlag, eine forumseigene Fotogalerie zur Straßenbahn ins Leben zu rufen. Angesichts der anstehenden Serienlieferung der neuen Fahrzeuggeneration bei der BVG sollten man die KTs nochmal in ihrer gewohnten Betriebsumgebung ablichten, bevor auch sie in ein paar Jahren aus dem Stadtbild verschwunden sein werden. Genug der Worte... KT-Solo (6010) am Bersarinplatz auf der Linie 21 nach S-Bhf Schöneweide/Sterndamm. KT-Traktion (6077 und 6170) am Loeperplatz auf der alten "Ringlinie", welche heute unter dem Namen M13 firmiert. Ziel der Reise ist der S-Bhf Warschauer Straße. Ein "Überraschungsgast" an der Haltestelle "Genslerstraße". Der "Historische" KT auf dem Weg vom Tag der offenen Tür auf dem Betriebshof Marzahn; geschildert als "10". Da nicht zu erwarten war, dass die alte Linie 11 oder ne 12 oder ne 14 auftauchen würde, verfolgte ich das besondere Gespann bis zur Haltestelle "Zechliner Straße". Kurzgelenktriebwagen und Großraumfahrzeug im trauten Zugverband. Ein Hauch von "Pendelverkehr". Die korrekte Zielbeschilderung als "Betriebsfahrt" lässt den lesenden Teil der Bevölkerung erkennen, dass dies keine öffentliche Fahrt ist. Obwohl bestimmt der eine oder andere Zeitgenosse beim Halt den Versuch gestartet haben wird, die Linie 10/11 nach "Betriebsfahrt" zu besteigen. Gruppenbild mit Mast. Das Ziel "Alt-Schmöckwitz" erreicht dieser illustre Verband an diesem Tag nicht. Es liegt die Vermutung nahe, dass der Zugverband auf dem Weg nach Norden ist. "Dschungelbahn" auf dem Stumpfgleis an der Haltestelle S- und U-Bhf Alexanderplatz/Dircksenstraße. Mehr Infos unter berlin.de. Bonusbild. Triebwagen der ehemaligen "Werkbahn Peenemünde - Zinnowitz" auf dem Gelände des Museums in Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom. All pictures uploaded with ImageShack.us Gruß Marcel T. Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted September 27, 2011 Tw 6002 ist am Forckenbeckplatz als Linie 21 nach Lichtenberg unterwegs. Tw 7088 an selber Stelle in der Gegenrichtung. Dieser Zugverband biegt auf der Linie M8 an der Kreuzung Hohenschönhauser Straße/Ecke Weißenseer Weg in die Hohenschönhauser Straße auf dem Weg zur Langenbeckstraße ein. Wegen Bauarbeiten in der Karl-Lade-Straße kommt an diesen Tagen der Abzweig aus dem Weißenseer Weg stadteinwärts zum Einsatz. Im Hintergrund das "Hohenschönhauser Tor" auf dem ehemaligen Stellerweg. Tw 6141 mit Eigenwerbung für die Neueröffnung der Straßenbahnstrecke nach Adlershof, Karl-Ziegler-Straße (WISTA) auf der Linie 61. Tw 6142 auf der selben Linie an der Haltestelle "Walther-Nernst-Straße". Historischer Tw 5984 (BVG [West], T24, Bj. 1925) mit Beiwagen am S-Bhf Spindlersfeld. Alter Wagen auf junger Strecke. Tw 10 der Städtischen Straßenbahn Cöpenick (Bj. 1903) mit Beiwagen an der Haltestelle "Walther-Nernst-Straße" auf dem Weg zur Karl-Ziegler-Straße. Quote Link to comment
Tramy1 0 Share Posted September 29, 2011 ... ... Gruß Marcel T. Was ich mich da frage, warum beim großen noch der Bügel oben ist, der müsste abgezogen sein. Sonst schön zu sehen, echte Straßenbahnen Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted October 5, 2011 Hallo, jetzt, wo du es sagst, fällt es mir auch auf. Ich vermute mal, dass der "zweite Bügel" ein wenig Strom "liefert" für elektrische Teile des Großraumers (mögl. Bremsen etc.). Vielleicht soll es aber auch nur die Frage befördern, wer zieht hier wen??? Demnächst folgen hier Bilder vom Straßenbahnbetrieb zum Hof Schöneweide. Ich ärger mich nur gerade mit den Schatten entlang der Strecke herum. Gruß Marcel T. Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted October 8, 2011 Am 1. Oktober 2011 wurde die Köpenicker Straßenbahn vom Rest der Welt "abgenabelt", so dass die Strecke zwischen Wilhelminenhof-/ Ecke Edisonstraße und dem Betriebshof Schöneweide zu regem Straßenbahnbetrieb kam. Als die Fotos geschossen wurden, stand die frühherbstliche Sonne schon recht tief und tauchte den größten Teil der kurzen Strecke entweder in grelles Licht oder dunkle Schatten. Bemerkung am Rande: Für den Rückweg hatte ich - dank fahrinfo - die Fahrt vom Betriebshof Schöneweide zum Königsplatz geplant. Wegen der - überraschenderweise - fehlenden Einstiegshaltestelle am Betriebshof durfte ich dann doch laufen. Nun aber zu den Bildern: Tw 6005 auf dem Weg Richtung Nalepastraße. Mein Auslöser war leider langsamer, als das "Wettrennen" zwischen dem PKW und der Straßenbahn. Tw 6013 und 6086 warten an der Ausstiegshaltestelle auf die Einfahrt zum Betriebshof Schöneweide. Die Fahrgäste haben die Wagen bereits verlassen. Einige liefen etwas verwirrt wieder zurück zur Wilhelminenhofstraße. Tw 6005 verlässt den Betriebshof Schöneweide Richtung Krankenhaus Köpenick. Nachschuss mit Schattenspielen. An dieser Stelle durften die Fahrerinnen und Fahrer rasch aus ihren Wagen springen, um sich hektisch ein "A zu kaufen". Der Schlüsseltaster der LSA wurde an diesem Tag ordentlich bewegt. Hier wäre auch die Einstiegshaltestelle schön gewesen. Die Autofahrer waren sowieso schon irritiert, warum an dieser Stelle eine Straßenbahn steht und dann auch noch jemand hektisch auf der Straße rumspringt. Diese KT-Traktion rollt nun in den eingleisigen Abschnitt vor dem Betriebshof Schöneweide ein. Tw 6103 (und 6086) auf dem zur Hirtestraße. Anschließend machte ich mich dann zu Fuß auf den Rückweg zum SEV an der Wilhelminenhofstraße. An diesem Tag rollte auch die "Berlinerfahrbar", die Party-Tram der BVG, durch Berlin. Vor ihrem nächsten Einsatz wird auf dem Betriebshof Lichtenberg gewischt und gewienert. All pictures uploaded with ImageShack.us Quote Link to comment
Tramy1 0 Share Posted October 8, 2011 Hallo, jetzt, wo du es sagst, fällt es mir auch auf. Ich vermute mal, dass der "zweite Bügel" ein wenig Strom "liefert" für elektrische Teile des Großraumers (mögl. Bremsen etc.). Vielleicht soll es aber auch nur die Frage befördern, wer zieht hier wen??? Demnächst folgen hier Bilder vom Straßenbahnbetrieb zum Hof Schöneweide. Ich ärger mich nur gerade mit den Schatten entlang der Strecke herum. Gruß Marcel T. Der Große brauch zum Bremsen keinen Angelegten Stromabnehmer. Dachte, das weißt du, aber nicht so schlimm Aber deswegen wundere ich mich ja so, das der Angelegt ist. In Fahrschule damals extra gelernt, bei Schleppfahrten Bügel ab. Wer weiß, warum der noch angelegt ist. Egal. GLG...............Tramy1 Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted October 9, 2011 Hallo, das ist genau mein Pferdefuß. Bremssysteme von Straßenbahnen. Datt is schlimm!! Der erhobene und angelegte Bügel wird wohl ein Geheimnis bleiben. Gruß Marcel T. Quote Link to comment
kgweb 0 Share Posted October 11, 2011 Was ich mich da frage, warum beim großen noch der Bügel oben ist, der müsste abgezogen sein. ... Früher fuhren wir in Berlin noch über Weichenkontakte (links = stromlos, rechts = mit Strom). Da war es zwingend erforderlich, nur einen Stromabnehmer am Fahrdraht zu haben. Ist nicht spaßig, wenn sich eine Weiche unter einem Teil des Zuges stellt. In den 90ern wurden die Fahrzeuge dann mit einer weiteren kleinen Antenne ausgerüstet. Kann nicht mehr genau sagen, ob im Rahmen der Modernisierung oder erst danach. Weichen konnten dann über die MMS geschaltet werden. Danach wurden die Weichenkontakte abgebaut und Fahrten mit mehr als einem Stromabnehmer wurden möglich. Dann habe ich aber nie wieder in einer Fahrerkabine gesessen. Ich glaube mit Einführung von BERTA wurden die Weichen automatisch nach dem eingegebenen Fahrziel gesteuert. Ob die Einzelschaltung über die MMS noch geht, müßte man mal einen noch aktiven Fahrer fragen. Könnte mir vorstellen, daß bei dem TDE die Batterie aufgeladen wurde. Oder es war ein kalter Tag und die Heizung lief. Oder der Kollege war zu faul den Bügel abzuziehen, hat vergessen ihn abzuziehen oder hat die Bügelleine nicht richtig befestigt, so daß sie sich gelöst hat und der Bügel hochgeschnellt ist. Mehr Möglichkeiten wüßte ich jetzt nicht. Ach, doch - die Bügelleine könnte gerissen sein. Mit freundlichem Gruß kgweb Quote Link to comment
S-Bahner 0 Share Posted October 11, 2011 Vielleicht haben die den Stromabnehmer mit absicht oben gelassen damit man z.B. die Fahrtrichtungsanzeiger bedienen kann. Oder es ist ein Zweirichtungszug um zu Testen ob man ihn so bei Bauarbeiten als Museumspendel einsetzen kann. Quote Link to comment
kgweb 0 Share Posted October 11, 2011 Vielleicht haben die den Stromabnehmer mit absicht oben gelassen damit man z.B. die Fahrtrichtungsanzeiger bedienen kann. ... Blinker läuft mit 24 V Batteriespannung. Funktioniert aber nur, wenn die Batterie genug Saft hat. Muß vom Umformer über den elektromechanischen Laderegler aufgeladen werden. Also durchaus möglich; zumal ja auch einer in der Fahrerkabine saß, der den Blinker hätte betätigen können (E-Teile der Schakus sind zueinander nicht kompatibel - Blinker und alles Andere kann nicht durchgeschaltet werden). Oder es ist ein Zweirichtungszug um zu Testen ob man ihn so bei Bauarbeiten als Museumspendel einsetzen kann. Grins! Tolle Idee. Wär doch mal was. Leider wird der Beweggrund für diese Traktion etwas profaner sein. Der Großraumer hat am A-Ende eine Albert-Kupplung. Um diese mit der Scharfenberg-Kupplung kuppeln zu können, wird eine Hilfskupplung benötigt. Normalerweise sollte der Museumswagen die an Bord haben. Ist die aus irgend einem Grund nicht da, ist es natürlich einfacher beide Wagen mit ihren Schakus Heck an Heck zu kuppeln. Normalerweise ist es einfacher, wenn beide Treiber aus eigener Kraft fahren. Aber vielleicht hatte der Großraumer einen Defekt oder der Kollege hatte keine Fahrerlaubnis (ggf. nicht für diesen Fahrzeugtyp). Mit freundlichem Gruß kgweb Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted November 20, 2011 Noch sind die Updates nicht raus, also mach ich hier gnadenlos weiter. In den vergangenen Tagen und Wochen zeigten sich die KT-Züge in "besonderen Betriebssituationen". Zunächst war der Alexanderplatz für die Straßenbahnlinien M4, M5 und M6 im Oktober gesperrt. Deshalb drängelten sich die Züge auf der "Alex II" entlang der Karl-Liebknecht-Straße (hier an der Prenzlauer Allee/Ecke Mollstraße). Ein Bild - leider - ganz ohne Straßenbahn, aber dafür mit Schiene. Im Juli 1973 endete der Straßenbahnbetrieb in Treptow. Am S-Bahnhof Baumschulenweg waren die Gleise jahrzehntelang - wie auch an anderen Stellen in Berlin - unter einer dicken Teerschicht versteckt. Dort werden am 3. November 2011 eine Weiche und weitere Gleisreste hart dem Boden entrissen. Im Juli 9173 dürfte hier wieder die erste Straßenbahn verkehren. Hier fährtse noch! Diese KT-Traktion schwenkt gerade in die Endstelle Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark an der Eberswalder Straße ein. Wegen Bauarbeiten in der Langhansstraße nutzen die Linien M13 und 12 die Wendeschleife, die wegen der Verlängerung der M10 zum S-Bahnhof Nordbahnhof "durchn Wedding" an Bedeutung verloren und Aufstellgleisen verloren hat. Und um die Kurve zu PT37 zu kriegen, kann man sagen, dass wieder ne 13 an der Eberswalder endet. Berlin/Ecke Schönhauser. Längs der Danziger Straße sind Einrichter und sogar KT-Traktionen selten geworden, da die hier regulär verkehrende "Party-Straßenbahn" an beiden Enden stumpf endet. Aus diesem Grund ist die volle Haltestelle im Hintergrund nur mit Zweirichtern (Linkseinstieg) nutzbar und kann damit von dem hier vorbeieilenden Gespann locker "links liegen" gelassen werden. Auch die "21" kann Traktion. Offenbar im Zusammenhang mit den Bauarbeiten an der Strecke am Tierpark und der entsprechenden Unterbrechung der Linien M17, 27 und 37 bekommt die "Single"-Linie einen "Anhänger" spendiert. Vielleicht bald Alltag auf der Linie mit dem ulkigsten Linienweg der Berliner Straßenbahn? Selbe Traktion, andere Stelle. Bersarinplatz im November 2011. Und jetzt wieder was komplett anderes: Die Berliner S-Bahn erhält einen neuen Bahnhof. Aus dem Haltepunkt Landsberger Allee wird ein Bahnhof gemäß § 4 Absatz 2 der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO). Den neuen Gleiswechsel passiert gerade ein "Toaster" auf der S9 nach Schönefeld. All pictures uploaded with ImageShack.us. Quote Link to comment
BahnJan 0 Share Posted November 22, 2011 Moin, vielen Dank für die Bilder. Das Bild am Bahnhof Baume erinnert daran, dass alle Dinge vergänglich sind. Als Kind wollte ich immer mal den vollen Umlauf der 92 fahren (Oberspree - S Baumschulenweg). Als ich alt genug war, alleine die Stadt zu erkunden, gabs die Linie nicht mehr. Meine Frau fährt immer nach Niederschöneweide in die Oberspreestraße zu Kosmetik. Als Chaffeur seh ich dann dort immer die Gleise liegen und an ein paar Häusern die Leitungsanker und denke an meine unerfüllte Tat. Vielleicht krame ich das Zeug nochmal raus und baue mir ne 92 (wenn mir einer nen brauchbaren TM36 liefert) Viele Grüße, Jan Quote Link to comment
Siggi F. 0 Share Posted November 22, 2011 Hallöchen, danke für die super Bilder. Das Bild vom S-Bahnhof Baumschulenweg weckt auch bei mir Erinnerungen. Die 92 fuhr nicht nur bis S-Bahnhof Baumschulenweg, sondern bis zur Sonnenallee. Ich bin während meiner Lehrzeit ( 1966-1969 ) hin und wieder von der Köpenicker Landstr./Baumschulenstr., nachdem ich die 87 bzw. 95 verlassen hatte und die 92 gerade kam, bis zur Kiefholzstr. mitgefahren. Manchmal nahm ich auch der 47er Bus. Meistens bin ich aber bis zur Mörikestr., dort befand sich die Betriebsberufsschule des VEB EAW Treptow, gelaufen. Rückzu bin ich mal bis zum S-Bahnhof Schöneweide mitgefahren. Aber bis zu den beiden Endstellen habe ich es auch nie geschafft. @Jan: Habe bei Stayfriends gelesen, dass Du in dieselbe Schule in Köpenick gegangen bist, wie ich. Nur, als Du eingeschult wurdest, war ich halt schon in besagter Berufsausbildung. Herr Frey war übrigens von 1960-1964 mein Klassenlehrer. Viele Grüße Siggi Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted January 21, 2012 Hallo, das Update zu PT 37 is raus, aber KTs sind - zum Glück - immernoch unterwegs. Angesichts der Wetterlage der vergangenen Tage und Wochen, gibt es einen kleinen Rückgriff auf wärmere und sonnigere Monate im Jahr 2010, als die Hochbahn entlang der Schönhauser Allee zumindest teilweise und gänzlich temporär verschwand. Die Bornholmer Straße/Ecke Schönhauser Allee am Beginn der Hochbahnsanierung. Wegen der Bauarbeiten wurde in den darauf folgenden Tagen ein Inselbetrieb in "West-Berlin" auf den Linien M13 und 50 zwischen Björnsonstraße und Virchow-Klinikum eingerichtet. Hierzu wurden die benötigten Fahrzeuge an der Endhaltestelle Björnsonstraße zusammengestellt und warten während der Vollsperrung auf ihren Einsatz. Die Endstelle diente damit als provisorischer "Betriebshof Prenzlauer Berg". Stapelweise Straßenbahnen. Bleibt nur zu hoffen, dass ein gen Westen wachsendes Netz irgendwann wieder über eigenen Betriebshof verfügt. Das würde zwar einem recht großen Fahrradladen an der Königin-Elisabeth-Straße in Charlottenburg nicht gefallen, aber in Tegel wird demnächst ja ne Menge Platz frei... DAISY ist jedenfalls am U-Bhf Jungfernheide ziemlich optimistisch, dass es auch bald auf der U5 Richtung Tegel weitergeht. Dieser Schnappschuss gelang am Feuerwehrübungsgleis am besagten U-Bahnhof. All images uploaded with ImageShack.us Viele Grüße Marcel T. Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted February 18, 2012 Hallo, in wenigen Stunden ruht der Verkehr auf nahezu allen Linien der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Wer nun an sein Heim gefesselt ist oder auf Neuigkeiten aus den Addon-Hochöfen des Teams wartet, dem sei die nachfolgende Wintergalerie gewidmet... und auch allen anderen. Im Straßenbahnerjargon nannte sich diese Kreuzung schon immer "Roederplatz". Mit dem letzten Fahrplanwechsel im Dezember 2011 erhielten die Haltestellen an der Herzbergstraße/Ecke Weißenseer Weg diesen Namen. Tw 6001 ist hier mit Tw 6161 als M8 auf dem Weg Richtung Stadt. In Richtung Virchow-Klinikum ist diese Traktion auf der M13 unterwegs. In der Alten Schönhauser Straße stehen wieder Haltestellenmasten, womit bei Umleitungen die Fahrgäste die Möglichkeit haben werden, in die U8 umzusteigen. Auf der Landsberger Allee ist der Fahrzeugpark mittlerweile bunt gemischt... ...die Neuen sind dabei immer, immer öfter anzutreffen, aber... ...spätestens mit Beginn des Berufsverkehrs laufen auch sie noch mit Masse auf. Zürück Richtung Stadt. Die zu DDR-Zeiten als "Wilhelm-Pieck-Straße" bezeichnete heutige Torstraße war mit dem Ende der Straßenbahn über den Alexanderplatz in den Sechzigern die Hauptroute für die wichtigsten Innenstadtlinien zum Hackeschen Markt, dem Kupfergraben oder dem Stadion der Weltjugend (heute U-Bhf Schwartzkopffstraße). Heute verkehrt hier nur noch die M8. Am Hackeschen Markt erstmal eine Schrecksekunde! Alle Tatras sind weg?! Diese Stelle in der Großen Präsidentenstraße wurde schon oftmals abgelichtet; ob mit Rekos, den ersten KT4D oder in abwechslungsreicher Mixtur. Hier wirft die Zukunft ihre Schatten voraus und zeigt nicht nur an den Fahrzeugen, dass sich diese Endhaltestelle gewandelt hat. Ganze drei Wagen von zwei Linien (M4, beide li., und M5 re.) warten auf ihre Abfahrt. Früher war eindeutig mehr Lametta oder besser gesagt, mehr Linie. Aber dann erreichte ein KT-Umlauf der M4 die Endhaltestelle. Es geht doch! Wie immer am Schluss, Platz für Grüße... Schließlich fuhr im Februar 1902, also vor 110 Jahren, der erste U-Bahnzug über die Hochbahnanlagen entlang der heutigen U1. Im Klostertunnel, an der Nahtstelle zwischen Groß- und Kleinprofil. Gruß Marcel T. Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted March 24, 2012 Hallo, und wieder ist ein Monat um und der mit Wucht aufkommende Frühling macht das Fotografieren wieder angenehmer. Der Finger am "Abzug" wird nicht kalt, ab und zu kommt die Sonne raus und beim Warten aufs nächste Zügli kriecht die Kälte nicht mehr hemmungslos ins Hosenbein. Aber genug der Worte... Wir beginnen an der Endstelle "Virchow-Klinikum" der Linien M13 und 50. Aus sicherer Entfernung fotografiert, um die Kollegin und den Kollegen bei ihrer wohlverdienten Pause nicht zu stören. Obwohl die Endstelle mitten in der Stadt liegt, ist dies das westliche Ende der Berliner Straßenbahn. Bis zur Bezirksgrenze zu Spandau sind es gut vier Kilometer (also eigentlich nicht mehr weit) und bis zum S-Bhf Beusselstraße 1,3 km. Hier durchfährt diese Traktion die Schleife am Eckernförder Platz in der Sylter Straße. Im Hintergrund befindet sich das Gelände des Virchow-Klinikums im Wedding. In der Greifswalder Straße eilt dieser Zug dem gleichnamigen S-Bahnhof am Ernst-Thälmann-Park entgegen. Auf dieser Straße - auch als "Protokollstrecke" in der ehemaligen DDR bekannt - begann am 11. September 1976 der reguläre Linienbetrieb mit zwei Kurzgelenktriebwagen des Typs KT4D in Ost-Berlin auf der damaligen Linie 75 zwischen Weißensee, Bernkasteler Straße (Betriebshof Weißensee) und Hackescher Markt. Heute ist die Strecke erneut Paradelinie der neuen Fahrzeuggeneration FLEXITY. Auf der Hansastraße... ...in der Nähe des Stadion Buschallee. Seit dem 19. März 2012 wird am S-Bhf Springpfuhl in der Allee der Kosmonauten eine neue Endstelle für die Linie 18 errichtet. Das Bild zeigt eine Traktion auf der Linie M8 Richtung S-Bhf Nordbahnhof am Ende der letzten Betriebswoche auf dieser Strecke vor den Bauarbeiten. Diese kündigen sich durch einige Zeichen bereits an. Letzter Einsatztag der Linie 18 am S- und U-Bhf Lichtenberg in der Endstelle Gudrunstraße. Gerade hat auch ein Solowagen der Linie 21 die Endhaltestelle erreicht. Die Linie 37 wird zukünftig nicht nur während der Bauarbeiten am S-Bhf Springpfuhl weiter bis zum S- und U-Bhf Lichtenberg verkehren. Sie soll auf dem Linienweg der ehemaligen Linie 27E (wer erinnert sich noch?) die Linie 18 in der Siegfriedstraße ersetzen. Hier fährt gerade ein Zug zur "Hofrunde" auf den Betriebshof Lichtenberg, um dort Haltezeit zu nehmen. Gemeinsam mit der Berlinerfahrbar steht ein Zug der Linie 37 auf dem Betriebshof Lichtenberg, um in wenigen Minuten zurück zum S-Bhf Schöneweide zu fahren. Zukünftig warten die Züge der Linie 37 in der Gudrunstraße. Am Schluss nochmal zurück zum S-Bhf Greifswalder Straße, wo gerade dieser interessante Triebwagen in Richtung Rummelsburg (?) entschwand. Es gibt sie also doch. Im Hintergrund lauern bereits die neuen Signale an der östlichen Ringbahn, welche nach der Sperrung der S-Bahn vom 30. März bis zum 16. April 2012 die alten Hl-Signale ablösen werden. Gruß Marcel T. Quote Link to comment
BahnJan 0 Share Posted March 25, 2012 Moin Marcel, ich danke dir für deinen frühlingshaften Bilderbogen, während ich im Garten die Hecke entästete (in zwei Wochen ist Osterfeuer) konntest du dich angenehmeren Dingen widmen. Ja, nach den Sv-Signalen verschwindet bald die zweite große Generation Signale (Hl) aus der S-Bahn-Welt. Dafür gibts ja wenigstens ein Zeitchen noch die guten alten mechanischen Fahrsperren, aber die ersten Balisen liegen wohl schon... Als ich das letzte Mal im Februar nach Westdeutschland (Ruhrgebit, wirklich tief im Westen...) standen in Wustermark lange Talent 2 Wagenzüge, offenbar alle ohne Bügel. Ob sie es noch schaffen, den RE9 damit voll zu bestücken, wer weiß das schon... Viele Grüße Jan Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted April 21, 2012 Hallo, Ostern ist vorbei und jetzt kann so langsam der Sommer kommen. Jedenfalls blühen schon überall die Baustellen und in Stralau-Rummelsburg ist eine neue Hall´ entsprungen. Ansonsten rückt die Straßenbahn unübersehbar nach Moabit (fürs eingeweihte Auge, natürlich) und an der neuen Endstelle in Springpfuhl wird fleißig gebuddelt... ...und deshalb verkehrt die M8 über Landsberger Allee und Rhinstraße, um an der Allee der Kosmonauten in dieselbe, Richtung Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, einzubiegen. An einem frühfrühlingshaften Vormittag rauscht diese Traktion in Alt-Friedrichsfelde ihrem Ziel S+U-Bhf Lichtenberg/Gudrunstraße auf der Linie 37 entgegen. Wegen der umfangreichen Bauarbeiten an der östlichen Ringbahn und der U-Bahn in Pankow fährt die M1 zeitweise wieder mit zahlreichen KT, hier nahe des Hackeschen Marktes an der Haltestelle U-Bhf Weinmeisterstraße/Gipsstraße. U-Bhf Ebertroffziger Straße. Dieser Hochbahnhof im Hintergrund hat schon oft seinen Namen gewechselt, womit er sich in bester Gesellschaft einiger U-Bahnhöfe in Berlin befindet (-- siehe U-Bhf Frankfurter Tor). Heute hört er auf den klangvollen Namen Eberswalder Straße, wo sich die Straßenbahnlinien M1, M10 und 12 treffen. Kleine Fotostory am Rande: Wir befinden uns nun an der Kreuzung Landsberger Allee/Ecke Rhinstraße, wo die Ampel (kurz: LZA) ausgefallen ist und nunmehr zwei (!) Polizisten verzweifelt dem Chaos Herr und Frau werden wollen. Leider ignorieren beide seit mehreren Minuten den Abbiegewunsch der umgeleiteten M8. Dahinter stapelten sich schon andere Bahnzüge, so dass der Fahrer irgendwann die Warnblinker einschaltete und sich vorsichtig in die Kreuzung hineintaste... Jetzt fiel es den regelnden Beamten offenbar wie Schuppen von den Augen und so konnten beide Bahnzüge der M8 aus bzw. in die Rhinstraße abbiegen. Nachschuss nach dieser ungewöhnlichen Verkehrsbehinderung. Diese Kreuzung ist bestimmt bei jedem Polizisten beliebt, der sich da hinstellen muss. Vor allem, wenn die Straßenbahnen aus allen Richtungen zu kommen scheinen. Ick möcht da nich stehn... Wir üben heute: Überschneidungen. Alles natürlich voller Absicht... Unternehmensbereich Omnibus trifft echte Straßenbahn vor der gerade frisch eingeweihten Ringbahnhalle am Ostkreuz. Exkurs in die Welt der EBO. Auf dem östlichen S-Bahnring wurde wochenlang gebaut. Die alten Signale aus DR-Zeiten werden durch moderne Nachfolger ersetzt. Während der Bauarbeiten rauscht ein Güterzug zwischen dem Bahnhof Schönhauser Allee und dem Haltepunkt Prenzlauer Allee an diesem Bauzug vorbei (im Linksfahrbetrieb, alle beide! ) Diese sympathische Gaststätte in Moabit hat jetzt wirklich bald Gleise vor der Tür. Erstmals seit 1962 riecht die Luft in Alt-Moabit/Ecke Rathenower Straße wieder nach Straßenbahn. Zumindest die Schwellen sind schonmal da. Ob über die Gleisschleife zum Hauptbahnhof noch KTs fahren werden... ? Gruß Marcel T. Quote Link to comment
BahnJan 0 Share Posted April 22, 2012 Erstmals seit 1962 riecht die Luft in Alt-Moabit/Ecke Rathenower Straße wieder nach Straßenbahn. Zumindest die Schwellen sind schonmal da. Ob über die Gleisschleife zum Hauptbahnhof noch KTs fahren werden... ? Gruß Marcel T. Hi Marcel, vielen Dank für deinen Bilderbogen, die neue Halle am Ostkreuz konnte ich gestern auch bestaunen. Jeder der oft genug da oben gefroren hat oder nass geworden ist, wird sich über den Neubau freuen. Schön wars auf dem Ringbahnsteig nur an lauen Frühlings- oder Sommerabenden... (und natürlich als die EL4 noch das Glaswerk bediente und es oben wie unten noch herrlich dampfte, "wunderbar" nach Fisch riechende Stadtbahner unterwegs waren, da war - mir zumindest - das Wetter egal...) An Ebertroffzig habe ich ein wenig arbeiten müssen, dann hatt ich sie aber alle raus Sehr schönes Sonntagsrätsel. Wenn sich ein KT zum HBF verirrt, gibt das bestimmt ein supe Fotomotiv. Gibts denn schon Vorstellungen, wann die Bahn dort ihr Ziel erreicht?? Viele Grüße Jan Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted April 22, 2012 Hallo, jetzt hab ich dich mit diesem "Rätsel" vom Basteln zwischen Berlin und Leipzig abgehalten. Man möge mich korrigieren, aber die ersten Züge sollen wohl Ende 2013, wahrscheinlich als M6, zum Hauptbahnhof fahren. Bleibt es bei der M6, dann senkt das die Chancen, dass KTs zum Hauptbahnhof fahren. Aber ggf. gibt es dann Verstärker und nicht genügend Neue, so dass die goldenen Kehlchen aus Prag doch den Weg bis nach Moabit finden... Gruß Marcel T. Quote Link to comment
BigBenjy 86 Share Posted May 16, 2012 Na dann will ich auch mal ein paar Bildchen beisteuern: Auf der als Linie 87 in den VBB eingegliederten Straßenbahnstrecke verkehren im Plandienst Gothaer Zweirichter. Einerseits dient die Bahn dem Zubringerverkehr Woltersdorfs zur im Wald gelegenen S-Bahnstation Rahnsdorf, zieht aber in ihrer tollen landschaftlichen Umgebung auch Touristen an. Auf zwei Rädern ging es zum Endpunkt Schleuse; schon auf der Fahrt dorthin mühte sich ein Triebwagen die Straße hinauf: Dann folgte die obligatorische Mitfahrt, die ich jedem nur ans Herz legen kann. Am S-Bahnhof angekommen wurde die nur 6km kurze Strecke per pedes abgelaufen. Bei Betrieb im 10min-Takt lassen sich dabei genügend Fotos machen. Unweit des S-Bahnhofs Rahnsdorf quert der Triebwagen die Landstraße nach Schöneiche. Richtig, bei den Kennern klingelt's: Dort gibt es auch eine Überlandstraßenbahn. Einige Meter weiter, noch vor der Ortslage im Wald gelegen, findet man die erste Ausweichstelle. Nachdem Wagen 28 einen Triebwagen in den Ort vorbeigelassen hat, setzt er die Fahrt durch den Baumtunnel zum S-Bahnhof fort. Am Endpunkt Schleuse zeigt sich der Tw31 im Potrait. Nicht minder interessant ist die im Hintergrund erkennbare Kombination aus Klappbrücke und Schleuse im Betrieb zu erleben. Wenige Augenblicke später macht sich der Fahrer wieder auf ins Getümmel des Speckgürtel-Individualverkehrs. Das örtliche Taxiunternehmen wirbt übrigens in der Straßenbahn mit seinem besonderen Service... Mit einem Blick in das Schleusenbecken endet der Ausflug. Nachdem es für sie etwa zwei Meter nach unten ging, werden die Kanuten in den Flakensee entlassen. Dabei ist das Bild freilich ein kitschig angehauchter Zusammenschnitt zweier Fotos: Die Wassersportler haben vorschriftsgemäß gewartet, bis die Tore geöffnet waren und die Ampel grün zeigte... Wer sich zu einem Ausflug angeregt fühlt: Am 19.5. finden Fahrten mit (noch) historisch(er)en Fahrzeugen statt! -> http://www.woltersdorfer-strassenbahn.com/ Viele Grüße, Benjamin Quote Link to comment
Marcel0110 0 Share Posted May 22, 2012 wunderschöne Bilder eines wunderschönen kleinen Strassenbahnbetriebs. Quote Link to comment
Marcel Templin 9 Author Share Posted May 24, 2012 Hallo, sehr feine Bilder!! Die Woltersdorfer Straßenbahn hat mich schon als kleiner Hosenknopp fasziniert. Und dann noch die Schleuse mit der Klappbrücke! Allerdings scheint es so, dass die Gothaer wohl in den nächsten Jahren durch moderneres Material abgelöst werden sollen. Jedenfalls ist mir so, als hätt ich da mal was gelesen. Hoffentlich irre ich mich. Gruß Marcel T. Quote Link to comment
BigBenjy 86 Share Posted May 26, 2012 Allerdings scheint es so, dass die Gothaer wohl in den nächsten Jahren durch moderneres Material abgelöst werden sollen. Jedenfalls ist mir so, als hätt ich da mal was gelesen. Hoffentlich irre ich mich. Wirklich? Falls es dazu Quellen gibt, würden mich die interessieren! Soweit ich das beobachten konnte, scheint man in Woltersdorf weit mehr Gothaer auf dem Hof zu haben, als für den tagtäglichen Betrieb benötigt werden. So dürfte ein ausreichender Pool an Ersatzteilen bzw. Spenderfahrzeugen für die nächsten Jahre zur Verfügung stehen. Auch sind die Fahrzeuge meines Erachtens bestens gepflegt. Sollte nicht irgendein neues Regelwerk den Einsatz der Gotha-Wagen ad absurdum führen, sehe ich persönlich dem Fahrzeugpark noch einige Betriebsjahre voraus. Viele Grüße, Benjamin Quote Link to comment
Marc Beindorf 0 Share Posted May 29, 2012 Vielleicht verwechselst Du da was mit Strausberg? Die "Gothaer" der Wolterdorfer Straßenbahn sind alle modernisiert und werden daher noch mindestens fünfzehn Jahre im Bestand bleiben. Zudem ist derzeit kein wirklich geeignetes Fahrzeug vorstellbar, was die wechselnden Bedürfnisse in Woltersdorf auch nur annähernd erfüllt (also bedarfsweise Beiwagenbetrieb bei höherem Fahrgastaufkommen - dafür kurze Einheiten, wenn weniger Bedarf besteht). Selbst wenn sich die Geschäftsführung in Woltersdorf irgendwann dazu entscheiden sollte "barrierefrei" werden zu wollen, denke ich wird die Lösung dort wieder gänzlich anders aussehen, als anderswo (denkbar wäre z.B. der Einsatz von Rollstuhlrampen an allen oder ausgewählten Haltestellen, wie man das aus den USA kennt, wie MUNI San Francisco). Quote Link to comment
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