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HI!! wa bed d Abk ??


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Es gibt nur noch blässliche Backlinge, die den Namen nicht mehr verdienen. Die Kameruner - die mein Vater (warum auch immer) Nonneförzchen nannte - wurden in Schmalz ausgebachen und schmeckten richtig gut. Heute zeigt man denen einen Schmalztopp höchstens noch aus 50m Entfernung :lol:

 

Gruß, Jan

 

 

Klingt nicht wirklich lecker :thumbdown:

 

 

Gruß Blacky

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Es gibt nur noch blässliche Backlinge, die den Namen nicht mehr verdienen. Die Kameruner - die mein Vater (warum auch immer) Nonneförzchen nannte - wurden in Schmalz ausgebachen und schmeckten richtig gut. Heute zeigt man denen einen Schmalztopp höchstens noch aus 50m Entfernung :lol:

 

Gruß, Jan

...Da hast Du bestimmt nen Rheinländer im Bekannten-oder Verwandtenkreis, "Nunnepfürzche" sind nämlich ein typisch rheinländischer Begriff für die Dinger.

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...Da hast Du bestimmt nen Rheinländer im Bekannten-oder Verwandtenkreis, "Nunnepfürzche" sind nämlich ein typisch rheinländischer Begriff für die Dinger.

 

 

... und gibt es die da noch und wenn ja in gewohnter alter Qualität mit altem Namen?

Man bei so viel Gebäckgesprächen kriegt man ja Hunger. Also ab zur Endstelle und da ja heute Sonntag ist wo alle Bäcker zu haben jibt's ne Lebawoststulle. :lol: Juten Appetit

 

Gruß Blacky

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Da kann ich nur mit einem Zitat von Renate Holland-Moritz aus dem "Eulenspiegel" antworten:

 

...der Telespargel, im Volksmund auch liebevoll der Fernsehturm genannt... : :clap:

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...der Telespargel, im Volksmund auch liebevoll der Fernsehturm genannt... : :clap:

Bei uns hiess er "St. Walter", weil bei Sonnenschein auf der Kugel ein wunderschoenes Kreuz leuchtet :)

 

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...der Telespargel, im Volksmund auch liebevoll der Fernsehturm genannt... : :clap:

 

 

Na der Telespargel ist sogar bis nach Wendenschloß vorgedrungen. :blush:

 

Gruß Blacky

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Na, mit den sozialistischen Namensfindungen war es halt doch nicht so einfach, wie dieses Beispiel zeigt.

Der "Telespargel" ist eine reine Erfindung der damaligen DDR-Presse. Ich kann mich sogar noch erinnern, wie die damaligen Abendausgabe über den "Telespargel" berichtete, obwohl kein Mensch in meiner näheren und weitläufigeren Umgebung das Wort vorher jemals in den Mund genommen hatte. Wir haben uns wie Bolle amüsiert, denn bekanntlicherweise endet der Funkturm auch mit ...turm. Und Spargel, das war ja zu Ostzeiten schon ein kleines Heiligtum.

 

Aber die andere Sache war diese, daß man auch mit dem Sozialismus immer nach vorne ging, nicht nur der ungeliebte Kapitalismus. Ergo mußten auch neue passende, dem Volke entsprechende Wortschöpfungen an den Mann bzw. Frau gebracht werden. Anfang der 80-er Jahren tagten ganze Komissionen, um uns manches faszinierende Wort zu offerieren und somit den Sozalismus bunt und heiter zu machen.

 

Ich denke da so an: Betonfacharbeiter (Maurer), Rauhfutterverarbeitende Großvieheinheit (Kuhherde), Komplexannahmestelle des VEB Dienstleistungskombinates (Reparaturstützpunkt, bzw. Wäscherei), Rinderoffenställe (Stall ohne Zwischenwände), Sättigungsbeilage (anstatt Broccoli, Zuccini oder ähnlichem gab es Rot- und Weißkohl in Öl und Essig angerichtet), Untertrikotagen (Schlüpper und Co), Wolpryla (eine Kunstfaser)...

 

 

Und eine kleine Bemerkung sei mir bitte am Ende gestattet:

 

Das Genörgel, man möge sich auf diesen Seiten doch nur mit technischen Details beschäftigen, finde ich recht unpassend.

Wir befördern, wenn auch nur virtuell, Menschen von A nach B. Und diese Menschen sind nun halt mal lebendig wie wir. Mit ihrem Tun, ihren Sprache, ihren Interessen usw. .

 

Und da darf es doch in einem Forum auch lebendig zu gehen, um auch das Spiel an sich einem breitem Publikum zugänglich zu machen.

Und wie ich es den Seiten hier entnahm, gibt es auch viele ehemaligen Kollegen, die sich mit mehr oder minder großer Freude an die Zeiten erinnern!

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Komentare:

 

Der Ossiwisser Jan sacht:

 

Betonfacharbeiter (Maurer) - der war auch was anderes als Mauerer, er konnte Betonplatten verschweißen, verfugen und beim Montieren richten - da frach mal nen Mauerer. Und mauern konnte er trotzdem auch. :lol:

 

Rauhfutterverarbeitende Großvieheinheit (Kuhherde) - falsch. Das war die Kuh - und neben bei keine besondere Wortschöpfung sondern ein ökonomischer Begriff. Die genormte RVG hatte ein Standardgewicht und -verbrauch (an Futter und Wasser) und Ausstoß (Pi55e und Schei55e). Anders als mit ner Kuh, konnte man mit der RGV rechnen... :lol: ,

 

Rinderoffenställe (Stall ohne Zwischenwände) - falsch, die hatten einfach kein Dach, böse Zungen behaupten, die seien vom Westen in den fünfziger Jahren lanciert worden, weil: bei Frost sind die armen Fiecher einfach erfroren. Auf der Weide tun sie sich zusammen und wärmen sich gegenseitig.

 

Sättigungsbeilage (anstatt Broccoli, Zuccini oder ähnlichem gab es Rot- und Weißkohl in Öl und Essig angerichtet) - falsch - gemeint war Kartoffel etc... Aber das mit dem Kohl stimmt. Dafür ham wir gleich, als es vorbei war, wieder einen gekricht. Ich mein Kohl. :lol:

 

Wolpryla (eine Kunstfaser)... - geschützter Markenname - wie Lycra (West). Viel besser war ja DeDeRon (mal die Großbuchstaben zusammenziehen) (= Nylon (West)) :lol:

 

Aber zum Glück gabs das in Westen auch. Wenn ich mal so die ganzen Markennamen durchgehen, Bref, Brüll, Brünf, Ajax, Coral, etc. gabs mal nen schönen Sketch mit Berlins Obertrinker und Eddi Ahrend zusammen...

 

Zitat:

"Und eine kleine Bemerkung sei mir bitte am Ende gestattet:

Das Genörgel, man möge sich auf diesen Seiten doch nur mit technischen Details beschäftigen, finde ich recht unpassend.

Wir befördern, wenn auch nur virtuell, Menschen von A nach B. Und diese Menschen sind nun halt mal lebendig wie wir. Mit ihrem Tun, ihren Sprache, ihren Interessen usw. .

Und da darf es doch in einem Forum auch lebendig zu gehen, um auch das Spiel an sich einem breitem Publikum zugänglich zu machen.

Und wie ich es den Seiten hier entnahm, gibt es auch viele ehemaligen Kollegen, die sich mit mehr oder minder großer Freude an die Zeiten erinnern!"

 

Zitat Ende.

 

Jawoll, sach ich da.

 

Gruß, Jan ;)

 

 

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Komentare:

 

Der Ossiwisser Jan sacht:

 

 

Wolpryla (eine Kunstfaser)... - geschützter Markenname - wie Lycra (West). Viel besser war ja DeDeRon (mal die Großbuchstaben zusammenziehen) (= Nylon (West)) :lol:

 

Gruß, Jan ;)

 

 

Ja ja der Jan kennt sich eben aus. Jetzt habe ich noch ein Perlchen zum Thema und draufsetzen - die Pullover der BVG'er der Siebziger waren aus ... na ... na ...? ? ?

Richtig : WOLLPRYLAHOCHBAUSCH

 

Ich habe das Wort damals schon geliebt :lol::lol::lol:

 

Gruß Blacky

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Aber sie waren fast knitterfrei!

Dabei fällt mir ein, daß ich doch ziemlich oft die "Dienstkleidung" wechseln mußte, da sie nach zwei Tagen einen merkwürdigen Geruch abgab. Oder war es nur meine persönliche Wahrnehmung?

 

Mit den Sinnen ist es oft so eine Sache, wobei mir einfällt:

Ich saß letztes Jahr mal wieder in einem "historischen" Reko-wagen der DR und der Geruch des Kunstleders entfachte in mir einen Haufen Erinnerungen. Irgendwie komisch!?

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  • 4 months later...

Auch wenn der thread schon ein bisschen älter ist: Habe ihn jetzt erst gelesen und jenüsslich jegrient... :)

Zu den wunderbaren Wortschöpfungen könnte ich als medienschaffender Radiofritze aber auch noch eine beitragen.

 

Von wegen Hitparaden-Schlager-Ohrwurm :sso00042: "Sie liehihihieebt den Dee Jay..."

 

Da war ja noch der ... SchPU !!!

 

Und das war der - jenau!, der

SchallPlattenUnterhalter !

 

:rolleyes:

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GROSSARTIG, kannte ich noch nicht, war ja ooch nich meene Brangsche. :lol:

 

Gruß, Jan

 

 

Aba tanzen warst de doch oda - wärste uffn Müggelturm geloofen zur Disco im Cafe, hätteste mia schon mal beim Plattenufflejen bejegnen können - aba nur Samstags von 18-22 Uhr. Mittwochs habe ick dort nie als Schpu malocht - nur Micha oder Achim :lol:

 

Gruß Blacky

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Ich kann mich auch daran erinnern, dass der Begriff "Telespargel" von "oben" geprägt wurde und vom Volk eigentlich nicht angenommen wurde. "Sankt Walter" bzw. "Sankt Ulbricht" sind mir auch bekannt, kenne aber noch einen damals benutzten Begriff: "Protzkeule". Schliesslich war der Fersehturm Bestandteil des mit großem finanziellen Aufwand umgebauten Areals am Alexanderplatz, dem Herzen der "Hauptstadt der DDR" zum 20. Jahrestag der DDR am 07.10.1969. Witzigerweise feierten wir (im Volksmund) im Jahr 1972 darufhin erst den 8. Jahrestag. Warum? Weil uns der 20. um 15 Jahre zurückgeworfen hatte!!!!!

Ach ja, die "Begriffeprägerei" in der DDR. Der schon erwähnte "SPU", der Schallplattenunterhalter ist mir auch noch geläufig. Da ich damals viele Jahre in verschiedenen Bands Musik gemacht habe, weiss ich noch zu gut, dass man von den entsprechenden Kreisen streng darauf achtete, dass es keine "Bandleader" oder "Bandchefs" gab, sondern: "Kapellenleiter".

 

 

Viele Grüße vom Siggi

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