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BigBenjy

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  1. Hallo Tim, bisher gibt es nur die S25 (mit Ast nach Waidmannslust/S26) und das Ringbahn-Addon. Der Stummel Schönefeld-BER war in den Seddin-Addons dabei, aber in Sachen S-Bahn nicht wirklich sinnvoll befahrbar. Jan arbeitet aktuell an der Erweiterung des Ringbahnaddons nach Südosten (Spindlersfeld/KW/Flughafen): https://rail-sim.de/forum/thread/41097-berlin-jwd/ Ansonsten gab es diverse Freeware-Ansätze, u.a. die Stadtbahn von mumpfi - ich weiß allerdings nicht, ob die noch erhältlich ist bzw. vollständig installiert werden kann (sie war es min. zeitweise nicht, da die benutzten Gleise nicht mehr verfügbar sind). Darüber hinaus gibt es Projekte anderer Autoren, die aber noch nicht veröffentlicht sind. Viele Grüße, Benjamin
  2. Hallo Tim, der Screenshot zeigt ja vermutlich ein Szenario aus der Ringbahn. Wie in den Systemvoraussetzungen zur Strecke geschrieben, wird ein zusätzliches Addon vorausgesetzt (speziell zum "ELAP" auch hier mehr). Daher resultiert die Fehlermeldung - sie kann zwar bspw. mit F2 (und dann ohne zu speichern) unterdrückt werden und das Szenario gestartet werden - jedoch kann es passieren, dass es nicht wie gewünscht abläuft bzw. dass weitere Objekte sowie Menschen auf den Bahnsteigen fehlen. Analog verhält es sich mit dem ExpansionPack - die Fahrzeuge selbst können sofort gefahren werden. Fürs Spielen der Szenarien wird aber die zugehörige Strecke benötigt und für den KI-Verkehr zusätzlich eines der Szenariopacks. Dabei kann auf letztere ähnlich wie oben beschrieben verzichtet werden und Fehlermeldungen unterdrückt werden - dort fehlt dann auch Gegenverkehr auf der Fernbahn, wobei der S-Bahnbetrieb dann durchaus problemlos ablaufen kann. Viele Grüße, Benjamin
  3. Hallo Benne, bitte sende mir die Dateien per Mail. Es wäre außerdem noch eine Möglichkeit, im F5-HUD zu schauen, was die Reglerstellung macht, wenn der Zug nicht aus der Hüfte kommt und beim Führerstandswechsel mal im F3-Monitor zu überwachen, was mit den Feststellbremsen während des Führerstandswechsel passiert und ob die nach dem Wechsel wieder korrekt lösen (unten rechts Kupplungsstatus anzeigen lassen). Viele Grüße, Benjamin
  4. Hallo Spatz, danke für die Rückmeldung! Die Aufkleberversion muss im Türmonitor-Tool noch hinterlegt werden, das wollte ich eigentlich schon erledigt bzw. veröffentlicht haben. Das muss extern/türmonitorseitig passieren, weil es wissen muss, für welches geladene Fahrzeuge welche Programm-Konfiguration zu laden ist. Die Türsteuerungen sind je Baureihe im Spiel ja unterschiedlich hinterlegt und entsprechend zu behandeln. Es ist ein Bugfix-Update fürs ExpansionPack gerade in Arbeit. In diesem Zuge sehe ich mir auch die Mittelwagen-ZZA nochmal an, von der ich eigentlich meinte, dass sie mittlertweile funktionieren sollte. Viele Grüße, Benjamin
  5. Hallo Benne, danke für die Rückmeldung. Das klingt wirklich ein bisschen verrückt und ist m.W. so noch nicht aufgetreten. Ich würde hier tatsächlich tiefer in der Fahrzeugsteuerung bzw. allem, was diese beeinflussen kann, nach Lösungen suchen. Externe Auslöser: immer schwer zu sagen. Klassiche Addons werden nicht beteiligt sein. Aber alles, was das Hauptprogramm Train Simulator Classic (TSC) verändern kann, kommt hier in den Fokus. Wenn Tools wie RWEnhancer, ReShade, Vulkan-API, LoslessScaling o.ä. zum Einsatz kommen: bitte testweise alle deaktivieren und schauen, ob das Problem nochmals auftritt. Tritt das Problem in allen Programmodi des TSC auf (32bit, 64bit, DX12-experimental)? Du kannst mir gern einen Satz der Log-Files (bitte als .zip-Archiv) des Zuges zusenden (ggf. per Mail). Die Dateien liegen in ..\Steam\steamapps\common\RailWorks\Assets\TrainTeamBerlin\TTB_BR481\Scripts\Logs. Sie werden bei Start eines Szenarios wieder gelöscht, d.h. nach Beendigung eines Szenarios mit dem Fehler den Satz Dateien sichern. Bitte kurze Beschreibung mitsenden - welches Szenario wurde gespielt, welche Bedienhandlungen grob vorgenommen? Ansonsten bitte gern selbst mal weiter auf Ursachenforschung gehen: die HUD-Monitore F3 - F5 geben während des Spiels Auskunft darüber, ob ein Bremssystem nicht ordentlich gelöst ist. Viele Grüße, Benjamin
  6. Hallo Benne, der Fehler 413 tritt auf, wenn das Szenariopack Vol. 3, aus dem KI-Fahrzeuge in den Szenarien genutzt werden, nicht vollständig bzw. fehlerfrei installiert ist bzw. an den Daten händisch Änderungen vorgenommen wurden, die das Prolem auslösen. Abhilfe sollte eine nochmalige Installation des Szenariopacks Vol. 3 (ohne vorherige Deinstallation) bringen - bitte sicherheitshalber "als Administrator" ausführen und sicherstellen, dass keine Schutzsoftware Teile des Installationsprozesses blockieren kann! Viele Grüße, Benjamin
  7. Hallo Benne, nur um sicherzugehen: es geht um die Aufgaben 4-7 des BR481-Addons auf der mitgelieferten Strecke "S25 Südast"? Führerstandswechsel kommen da in den Szenarien 1, 2, 4 und 6 vor. Das Ganze klingt, als wären irgendwo Bremsen angelegt, wo sie es nicht sein sollten. Der Zug überwacht bei Bedienung wie vorgesehen alle Bremssysteme selbst und versucht auch keine Leistung aufzuschalten, wenn bekannt ist, dass irgendeine Bremse noch angelegt ist. Wie gehst du beim Führerstandswechsel genau vor - so wie im Handbuch beschrieben? Schuss ins Blaue: kann es sein, dass irgendeine "Handbremse" im Zug per Mausklick im HUD (F3/F4) angelegt wurde? Das erkennt das Fahrzeug nicht selbst - anlegen und lösen des "Federspeichers" sollte immer im den zugehörigen Tastendrücken bzw. Bedienelementen im Führerstand bedient werden. Viele Grüße, Benjamin
  8. Hi, danke. Die unspezifische Meldung gibt leider keinen Aufschluss über die Ursache, deutet aber in mögliche Richtungen - ich kann mich dunkel erinnern, so einen Fall auch schon gesehen zu haben. Genaueren Aufschluss könnte der Inhalt der Log-Datei (die OpenRails üblicherweise auf dem Desktop ablegt) geben - gern hier in eine Code-Box posten oder per Mail senden. Parallel kannst du gern versuchen, ob das Runterladen der "freigeschalteten" Spieler-Pfade für den Erkundungsmodus das Problem löst: dazu die hier verlinkte Datei runterladen und den enthaltenen Ordner "Routes" in die PT37-Installation kopieren (überschreiben zulassen). Viele Grüße, Benjamin
  9. Hallo in die Runde, die Innotrans ist ein fester Termin im Eisenbahnerkalender! Noch bis morgen gibt es in Berlin wieder jede Menge Möglichkeiten, sich einen Marktüberblick zu verschaffen, neue Fahrzeuge zu erkunden, Kontakte zu pflegen, Inspirationen und erste Materialien für mögliche Modell-Projekte zu sammeln und auch das eine oder andere Fahrzeug in Aktion zu erleben... Eine Bildergalerie einiger der ausgestellten Fahrzeuge findet ihr bei Facebook (auch ohne Anmeldung). Viele Grüße, Benjamin
  10. Guten Abend, bitte beachte, dass PT37 grundsätzlich ein MSTS-Addon ist. Eine 100%ige Lauffähigkeit unter OpenRails ist nicht garantiert, zumal sich der Programmkern laufend ändert. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass das Laden der Aufgaben möglich ist. Ohne genaue Fehlermeldung/Log/Problembeschreibung können wir aber nicht helfen. Viele Grüße, Benjamin
  11. Hallo zusammen, nachdem alles abgebaut und verstaut ist und auch bei der Bahn in 1:1 wieder Betriebsruhe eingekehrt ist, möchte ich noch kurz von der Veranstaltung zum "Tag der Schiene" in Magdeburgerforth berichten: das Bahnhofsfest, an dem wir uns beteiligt haben, war ein rundum buntes Familienfest. Den Höhepunkt bildete ohne Frage der Einsatz der Dampflok 99 1608 der SDG, die leihweise an diesem Wochenende auf den Kleinbahngleisen unterwegs war. Neben Feld- und Gartenbahn war mit dem Fahrsimulator auch die virtuelle Eisenbahn vertreten. Na dann kommt mal mit: Wirklich gut besucht war das Bahnhofsfest in Magdeburgerforth - kein Wunder beim Publikumsmagnet Dampflok "Zum Fahrsimulator" - hier sind wir richtig. Aufgebaut war die Anlage in einem Wagenkasten am ehemaligen Güterschuppen. Alles aufgebaut, verkabelt, Leinwand und Rollups passen - na dann: hereinspaziert! Es war einfach schön mit anzusehen, wie die Kombination aus Bahnsimulation und Fahrpult von Jung bis Alt, bei allen Geschlechtern und mehr oder weniger mit dem Bahnvirus vorbelasteten Besuchern Anklang fand. Viele Besucher waren vorher mit der virtuellen Eisenbahn noch nicht in Kontakt gekommen - für sie war ein Flyer vorbereitet, der den Einstieg etwas erleichtern soll, falls auch der heimische Fahrbetrieb mit Maus und Tastatur in Frage kommt. Manch eine(r) ist nach kurzer Einweisung gar so routiniert losgefahren, dass man am liebsten gleich Ausbildungsverträge vermittelt hätte Noch immer unterschätzen einige der "großen" Bahnen, wie gut sich mit so einem Fahrpult Nachwuchsgewinnung betreiben ließe... Kurz die Wagentür auf der anderen Seite geöffnet: es war schon etwas besonderes, im Ambiente des Dampfbetriebs den Fahrsimualtor zu betreiben. Doch auch den einen oder anderen eingefleischen Bahn-Simulanten konnten wir zum Fachsimpeln begrüßen und über aktuelle Entwicklungen und Zukunftsplanungen schnacken. Zeitweise bildeten sich Menschentrauben am Wageneingang, so dass beim nächsten Einsatz vielleicht etwas mehr Platz vorzusehen wäre. Das Pult hat (von einem kurzzeitigen Aussetzer der "Hupe" abgesehen ) bei seinem ersten Bahmsim-Einsatz gezeigt, dass es hier genauso gut wie in einer echten U-Bahn funktionieren kann. Auch die Anbindung an die Simulationen zeigte sich gut nutzbar, auch wenn wir während der beiden Tagen noch kleinere Punkte auf die Todo-Liste der Anbindungssoftware gesetzt haben. Der Nachwuchs übt sich - ob wir hier vielleicht sogar einen späteren Lokführer sehen?! Auch insgesamt gab's fürs Team einige Lerneffekte für etwaige weitere Einsätze. Dazu gehört auch, dass der Fahrpult-Fahrspaß kaum Fragen nach der Aktualität des Ausgabemediums aufkommen lässt - schließlich war hier das 20 Jahre alte "Kleinprofilnetz" mit der Berliner U4 und dem KuDamm-Stummel (zugegeben: funktional auch im OpenRails aufgemotzt) im Einsatz! Verfügbar war auch die Berliner Parkeisenbahn (na klar, war doch das Pendant derer Dieselloktype V10C auch vor Ort in live zu erleben) und in Grenzen die Köpenicker Straßenbahn. Gern hätten wir auch die aktuellen Fahrzeuge aus dem TSC gezeigt, was technisch gar kein Problem gewesen wäre... In jedem Fall gilt dem gesamten Team und allen Helfern ein großer Dank! Die Logistik, der Aufbau und die Betreuung eines solchen Events ist nur im Team zu stemmen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir das Pult hier und da mal in den Einsatz bringen und nehme auch gern Anregungen für weitere Einsätze entgegen. Dass an anderer Stelle sogar die Spitze der Allianz pro Schiene (die den "Tag der Schiene" als Dachverband organisiert) von unserem Einsatz Notiz nahm und einen "Daumen hoch" spendierte, ist natürlich auch ein tolles i-Tüpfelchen. Ein paar bewegte Handybilder gibt es auch nochmal: In diesem Sinne viele Grüße, Benjamin
  12. Hallo zusammen, heute gibt es einen Ausblick auf eines der nächsten Addons: Neben den laufenden Fahrzeugentwicklungen soll es auch weitere Szenarien geben. Aus dem immer wieder mal aufgekommenen Gedanken, nicht nur Großprojekte wie die Szenariopakete zu verfolgen, ist ein weiteres Format geworden. Wir haben es „ViererPack“ getauft. Der Name ist hier Programm - das Erkennungsmerkmal dieser Reihe soll die Zahl 4 sein - neben vier thematisch fokussierten Szenarien sollen zusätzlich vier neue KI-Fahrzeuge mitgeliefert werden und den Fuhrpark bereichern. Dieser gegenüber den komplexen "SzenarioPacks" verkleinerte Umfang reduziert nicht nur die Entwicklungszeit, sondern bietet auch weitere Chancen – wir wollen den begrenzten Umfang nutzen, spezielle Motive zu zeigen oder ganz besondere Kapitel des Eisenbahnbetriebs zu erzählen. Gerade letzterer Punkt war mit ausschlaggebend, diese neue Reihe zu starten. Im ersten Teil steht mit der Baureihe 423 ein Drittanbieter-Fahrzeug auf der Strecke Berlin-Leipzig im Mittelpunkt: alle vier Szenarien spielen im Jahr 2009. In Berlin geriet die S-Bahn in diesem Jahr in verdammt schwieriges Fahrwasser. Deshalb wurde zeitweise die Linie S21 wiederbelebt, um den reduzierten S-Bahnbetrieb abzufedern: diese ausnahmsweise mit Fahrleitungs-Wechselstrom-Fahrzeugen bediente S-Bahnlinie kannten die Berliner schon aus dem Jahr 2006, als diese zusätzlichen Kapazitäten zur Fußball-WM ermöglichte. Zwischen Berlin Südkreuz und Gesundbrunnen pendelten mehrere Umläufe der Baureihe 423 in unregelmäßigem, aber recht eng gestricktem Takt. Wir lassen diese besondere Zeit im "ViererPack Vol. 1" nochmals aufleben. Die vergleichsweise kurzen Linien-Fahrten haben wir mit Richtungswechseln zu ausgewachsenen Szenarien erweitert - Micha @zahnpabst hat sogar versucht, dem Dispatcher mehrere Richtungswechsel in einem zusammenhängenden Szenario zu entlocken... Zu diesem Zweck sollen die seinerzeit aus Stuttgart und München ausgeliehenen 423er passende Zugzielanzeigen (ZZA) bekommen wie unten auf den Bildern zu erkennen ist. Wir haben mit dem Team von RailworksAustria (RWA) Kontakt hinsichtlich der Veröffentlichung aufgenommen und bereits positive Rückmeldungen bekommen. Daher gehe ich davon aus, dass wir euch die ZZAs zugänglich machen können. Vielleicht hat es der eine oder andere schon gemerkt: In der aktuellen Version unserer Zusatz-Software „Türmonitor“ ist bereits ein Modus ergänzt, der die Nutzung des Tools mit der RWA BR423 erlaubt. D.h. auch im ViererPack-Addon wird der Türschließ-/Abfahrbefehl per Zp10 und Zp9 entgegengenommen werden können. Was jedoch aus den bekannten Szenariopacks übernommen wird: wie gewohnt werden die Szenarien mit umfangreichem KI-Verkehr nach Originalfahrplänen, Stationsansagen und szenario-spezifischen Zugzielanzeigern an den Bahnsteigen ausgestattet. Je nach Szenario-Motiv wird sich womöglich die Chance ergeben, für den computergesteuerten Verkehr auch noch regional bedeutende Fahrzeuge bzw. Fahrzeugversionen umzusetzen. Für die 2009er-Szenarien im ersten Teil sind wir diesbezüglich recht bereits gut ausgestattet, weshalb hier auch eher allgemeine Fahrzeuge dabei sein werden, die auch im nächsten Szenariopack nicht unterkommen könnten. Im zweiten Teil der neuen Reihe wollen wir Szenarien und KI-Fahrzeuge thematisch/regional dann noch etwas enger verzahnen. Das Addon ist überwiegend fertig gestellt, es läuft aktuell noch der Feinschliff an den Szenarien. Ich denke, dass ein Release im Laufe des Oktobers realistisch ist. Während bereits einige Vorarbeiten für einen zweiten Teil laufen, wollen wir uns in den nächsten Beiträgen die vier KI-Fahrzeuge genauer ansehen. Viele Grüße, Benjamin
  13. Hallo zusammen, erstens kommt es anders – und zweitens, als man denkt: schon länger laufen im Hintergrund Aktivitäten, um mindestens zu einem Fahrpult fürs Team zu kommen. Dazu gehört einerseits das Beschaffen oder Bauen geeigneter Bedienelemente, aber auch die Software-Schnittstelle. Man kann bei diesem Thema beliebig viel zeitlichen und finanziellen Aufwand betreiben – der Wunsch war eigentlich von jeher, möglichst eine Lösung nach dem Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ für jedermann zu finden. Das gestaltet sich durchaus komplex und da sind wir auch noch nicht soweit, echte Lösungen zu haben. Zum Jahresanfang bin ich dann ganz unverhofft über ein eher seltenes Angebot gestolpert: der Führertisch eines Berliner U-Bahnwagens stand zum Verkauf. Kleinprofilwagen, aus den 90ern. Mit u.a. diesem Modell hat vor mehr als 20 Jahren mein persönlicher Weg in die Train Simulatoren begonnen. Was öffentlich erhältlich ist, war ja seinerzeit schonder dritte Bau dieses Fahrzeugs Da fiel es schwer nein zu sagen – und so wechselte im Winter auf einem Berliner Bahnhofsvorplatz der Führertisch seinen Besitzer. Im nächsten Schritt galt es erstmal zu begutachten und erkunden, wie das gute Stück funktioniert und auf welchem Wege man es an den Rechner angeklemmt bekommt Unter der Deckplatte steckt noch einiges vom wuchtigen Innenleben. Das gibt einem auch zu Hause das Gefühl, „wirklich was in der Hand“ zu haben. Je nach Bedienelement macht es jedoch den Anschluss an ein Digitalgerät nicht einfacher. Die Idee, einen eigenen Adapter an die vorhandenen, wuchtigen Anschlussstecker zu bauen, habe ich recht schnell wieder verworfen: allein beim ersten der beiden Pult-Stecker sind 35 Pins belegt. Rein rechnerisch ergibt das viele Milliarden Kombinationen, wie man die miteinander verdrahten könnte. Das Innenleben ist dabei so kompakt „verbastelt“, dass sich nicht einzelne Kabel-Stränge lokalisieren und schon Bedienelementen zuordnen lassen. Bei anderen Pulten hatte ich es bereits so machen können – mit etwas Vorwissen lassen sich die Belegungen sehr schnell vereinfacht erkunden und auch 45er-Stecker recht flott „dechiffrieren“. Nur hier, so ganz ohne Grundidee oder Handbuch als Doku kommt man nicht weiter. Zumal sich rasch zeigte, dass nicht jede Schalter- und Hebelraste mit eigenem Pin versehen ist. Stattdessen werden teils Bitcodes (also die Kombination mehrerer Adern) verwendet, um Hebelstellungen zu identifizieren. Erfolgversprechender war es dann, direkt an die Schaltelemente unterhalb bzw. neben der Hebelei zu gehen und dort bereits die Signale abzugreifen. Lange Rede, kurzer Sinn: nach Ersatz eines analogen Abnehmers an der Bremsventil-Mechanik ließen sich direkt an der Steuerung alle notwendigen Signale abgreifen. Zum Einsatz kommt schließlich eine Platine, welche die Signale entgegennimmt und als Gamecontroller-Input an den PC weiterleitet. Nach einem testweisen ersten Anschluss galt es also, die Übersetzung in TrainSim-taugliche Steuerbefehle zu übernehmen. Zum Einsatz kommt hier erneut meine Vorarbeit zum Fahrpult-Anschluss, aus der u.a. der „Türmonitor“ hervorgegangen ist. In diesem Zusammenhang hatte ich hier schonmal die Verbindung eines anderen Fahrsimulators (auf den ich aber keinen völlig freizügigen Zugriff habe) mit realen Bedienelementen an den TrainSimClassic gezeigt. Die Software ist einerseits so angepasst worden, dass sie auch aus mehreren Bit bestehende Codes zu einem TrainSim-Bedienbefehl übersetzen kann. Zudem ist neben dem „TrainSimClassic“ (TSC) auch die Anbindung des OpenRails Train Simulator (ORTS) ergänzt worden. Na klar, was lag näher, als den Sim einzubinden, in dem das zum Führerpult korrespondierende Fahrzeug verfügbar ist… Schließlich war auch noch ein Gehäuse zu bauen, um das Fahrpult wirklich nutzbar zu machen. Der große, maßgefertigte Kasten nimmt zunächst die Bedienelemente samt Deckplatte sowie die Adapterplatine samt Verkabelung auf. So wird kommt der Kasten „plug&play“ daher und kann direkt per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden werden. Über einen zusätzlichen Anschluss ist zudem ein SiFa-Fußtaster angeschlossen. Noch ein hohler Vogel, doch die groben Fräsarbeiten, um die Deckplatte einzulassen, sind fast erledigt. Erste Stell- bzw. Liegeprobe in der Werkstatt: passt! Wie ihr erkennen könnt, ist links noch reichlich Platz. Da der Führertisch allein nicht alle relevanten Taster und Hebel für den vollwertigen Fahrzeugbetrieb enthält, ist dort fürs Ergänzen weiterer Schalter und Taster Platz reserviert (im echten Fahrzeug sind weitere Schalterplatten neben bzw. hinter dem Sitz). Wir stehen aktuell an dem Punkt, dass alle vorhandenen Bedienelemente in der Simulation genutzt werden können. Künftig würde ich gern auch Leuchtmelder und Tacho in Betrieb nehmen - das ist aber eine der Herausforderungen, die noch für die Zukunft bleiben. Das Pult hat als sloches durchaus Seltenheitswert: vom Typ A3L92 sind bisher nur 4 Fahrzeuge vorzeitig verschrottet worden, die anderen sind alle noch fleißig im Fahrbetrieb unterwegs. Nichtsdestotrotz hat das Pult damit einen nutzbaren Stand erreicht, den wir gern teilen. In diesem Sinne avisieren wir einen ersten öffentlichen Einsatz zum „Tag der Schiene“, jedoch nicht in Berlin. Eine offizielle Einladung habt ihr oben bereits gesehen. Vor Ort werden sicher noch mehr Fachsimpelei und Blicke unter die Haube des Fahrpults möglich sein. Bei der Veranstaktung wird es möglich sein, den virtuellen A3L92 und weitere U-Bahnfahrzeuge in OpenRails (ORTS) zu steuern. Dazu wurden die Fahrzeuge an die aktuellen Möglichkeiten des OpenSource-Simulators angepasst und bspw. das reale Bremsblending aus E- und Druckluftbremse sowie der Tempomat ergänzt, so dass ganz wie in real die Geschwindigkeitsstufen 15-25-40-50-60 mit dem Fahrschalter vorgewählt werden können. Die TML-Studios haben ihre Führerstandsgrafiken aus „Berlin Subway“ dafür freigegeben – vielen Dank! Auch sonst hat das Fahrzeug gegenüber der alten MSTS-Version eine neue Vertonung erhalten. So kommt doch trotz virtueller Strecke und Fahrzeugen, die ihren Ursprung auch bereits vor 20 Jahren haben, einiger Fahrspaß auf – das haben jedenfalls alle bisherigen Tester (darunter auch ein Tf) so empfunden 😊 Möglicherweise kommen noch weitere Fahrzeuge dazu. Hier gibt es auch noch einen Videoschnipsel zu den ersten Testfahrten – das Ganze fand stilecht in einem Güterwagenkasten statt, dazu unten noch mehrere Bilder. Vielleicht sieht man sich am Wochenende Viele Grüße, Benjamin
  14. Hallo Jopa, der KI-Mod-Zug kam mit dem BR481-Addon. Dort liegen die KI-481er im Assets\TrainTeamBerlin\TTB_B-WT_KI-Verkehr\BR481 - entsprechend sind auch die Modelldaten einsortiert. Viele Grüße, Benjamin
  15. Das ist leider aus heutiger Sicht nicht ganz optimal, aber halt historisch gewachsen: Den MSTS von 2001 gibt es nur auf CD. Es ist aber durchaus möglich, die Installations-Daten auch auf anderen Systemen als dem Zielrechner von den 2 CDs runterzuholen und bspw. auf einen USB-Stick zu überspielen, von dem aus dann installiert wird. Der originale MSTS sollte aber weiterhin möglichst in einer passenden Umgebung betrieben werden - optimal wäre Win XP (bspw. in einer virtuellen Maschine). Im Laufe der Jahre kam der inoffizielle BinPatch dazu, dessen Zusatzfunktionen unsere Addons auch ausnutzen. Danach ist in dieser Simulator-Schiene OpenRails erschienen und heute das Maß der Dinge (einfach downloadbar und auch auf Win10/11 problemlos als 64bit-Anwendung lauffähig) - der kann auch MSTS-Daten nutzen und abspielen, tut das aber leider nicht bei voller Kompatibilität, so dass Fahrzeuge und Aufgaben ohne Anpassungen ggf. nicht wie gewünscht laufen. Für unsere Addons gibt es bis heute leider keine OpenRails-Anpassungen. Viele Grüße, Benjamin
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